Weiterbildung CAS Medienpädagogik

Nach dem Masterstudienlehrgang eEducation vor einigen Jahren wage ich mich an eine neue grössere Weiterbildung – den CAS Medienpädagogik.

Nach der für mich sehr intensiven und strengen Zeit des berufsbegleitenden eEducation-Lehrgangs an der Donau-Universität in Krems war mein Bedürfnis nach einer nächsten grösseren Weiterbildung sehr gering. Für die nächste Zeit sollten es eher kürzer Weiterbildungen z.B. die Weiterbildung Risiko 2.0, Tagungen z.B. die Fachtagung der PH Schwyz oder Onlinekurse sein. Trotzdem habe ich mich im vergangenen Frühling entschieden, mich für den CAS Medienpädagogik anzumelden.

Warum diese Weiterbildung?

Wie in meinen Erinnerungen an den eEducation-Lehrgang noch sehr präsent, sind solche grösseren Weiterbildungen neben dem Familien- und Berufsalltag immer sehr streng. Gut erinnere ich mich an den Sommer 2012 der weniger von Sonnenlicht und vielmehr von Bildschirmlicht geprägt war, damit ich auch ja in den unzähligen weiterbildungsbezogenen Online-Foren die Minimalanforderungen an Beiträgen und Antworten erfüllen konnte. Auch wenn ich viele dieser zeitfressenden Aufträge und Unterrichtsstunden nur absolviert habe, weil ich musste und mir diese für den direkten Berufsalltag nichts gebracht haben, hat die Weiterbildung als Ganzes, doch einen positiven Einfluss auf meine Weiterentwicklung gehabt. Ganz wichtig diesbezüglich war es im Nachhinein, dass ich mir viel Zeit für eine Thematik genommen habe (oder manchmal eher nehmen musste) und mich intensiv mit dieser und deren Verknüpfung mit meiner Arbeit als Lehrperson auseinandergesetzt habe. Ohne diese Weiterbildung gäbe es diesen Blog und all die damit verbundenen Erfahrungen im Bereich E-Learning wahrscheinlich nicht oder nur in einem sehr begrenzten Rahmen. Nun habe ich mich also entschieden im kommenden Jahr relativ viel Zeit in einen ähnlichen Themenbereich zu investieren und bin gespannt, wohin mich dies führt.

Warum eine analoge Weiterbildung?

Jetzt geht es in diesem Blog grösstenteils um das Digitale und das Thema der Weiterbildung sind Medien, trotzdem besuche ich eine Weiterbildung, die zu einem sehr grossen Teil in Präsenzveranstaltungen (analog) stattfindet. Warum macht dieses Format trotz des Widerspruchs für mich zu einem grossen Teil Sinn? Zwei Punkte kommend mir dazu in den Sinn: Erstens blockieren Präsenzveranstaltungen einen fixen Platz in meiner Agenda und es gibt keine Möglichkeit diese Blöcke auf „irgendwann“ später zu verschieben. Der zweite Vorteil von dieser Form der Weiterbildung sehe ich im persönlichen Austausch mit den Mitstudierenden. Klar könnte dies auch online organisiert werden. Wie ich jedoch in diesem Blogbeitrag schon beschrieben habe, klappt dies meist nicht richtig. Gerade von diesem persönlichen Austausch erwarte ich mir bei dieser Weiterbildung aber relativ viel. Dies, da die Teilnehmer sehr unterschiedliche berufliche Hintergründe haben: neben Lehrpersonen verschiedenster Stufen gibt es Kolleginnen und Kollegen aus der Sozialpädagogik, Informatik, Beratung, Lehrmittelverlag oder Medienunternehmen.

Einstiegsveranstaltung

 

Der Einstieg in den Lehrgang bildete eine zweitägige Veranstaltung in Lenzburg. Der Ausgangspunkt war dabei die Ausstellung „Heimat“ im Stapferhaus. In diesem Zusammenhang habe ich erschreckt festgestellt, dass ich seit mehreren Jahren mir nicht mehr so richtig die Zeit genommen habe, eine Ausstellung zu besuchen. Schön, wurde ich Rahmen der Weiterbildung wieder einmal dazu „gezwungen“. Die Ausstellung hat mich angeregt, mir Gedanken zu meinem Begriff von Heimat zu machen. Spannend ist vor allem auch, wie die Thematik in dieser Ausstellung medial aufgegriffen wurde. Es lohnen sich sicher, bis im nächsten März dort einmal vorbeizuschauen.

Neben der Ausstellung Heimat nahm auch das Kennenlernen der Mitstudierenden (inklusive Lehrgangsleitung) eine wichtige Rolle in diesen beiden Tagen ein. Während den Pausen, in der Ausstellung und bei den Essen hatte ich genügend Zeit einen ersten Einblick in die beruflichen und privaten Hintergründe der verschiedenen Personen zu gewinnen.

Merkpunkt für Lehrer Boller

Durch diesen Blogbeitrag habe ich mich gleich selber etwas unter Druck gesetzt, hier immer wieder von dieser Weiterbildung zu berichten und diese dadurch zu reflektieren.

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