Wissensnetz – Idee

Welche Idee steckt hinter meinem persönlichen „Wissensnetz“? Welche Problematik versuche ich damit aktiv anzugehen und wie sieht mein erster Umsetzungsversuch aus?

Problematik

Sei es im Bereich „Lernen und Lehren in der Digitalisierung“ oder auch in vielen anderen Bereichen, täglich begegne ich einer riesigen Informationsflut. Diese gilt es in einem ersten Schritt zu filtern (wie beispielsweise im Workflow mit den RSS-Feeds beschrieben). Mit dieser ersten Hürde kämpfe ich immer wieder und es landen noch viel zu viele Artikel, Beiträge, Bücher, Studien, … auf meinen digitalen und analogen „toread-Stapeln“. In diesem Blogbeitrag soll es nun aber um den zweiten Schritt gehen – die Verarbeitung der Informationen. Blogartikel überfliegen, wichtige Passagen in Studien anstreichen, Notizen in ein Word-Dokument zu einer Weiterbildung, PDF-Dokumente annotieren, … Da die Verarbeitung so unterschiedlich ist, ich durch die Informationsflut meist zu viel möchte und mein Gedächtnis leider nicht fotografisch ist, bleibt bei mir leider zu wenig nachhaltig haften.

Idee

Möglich Lösungsansätze waren mir eigentlich schon lange bewusst. Ein wichtiger Schritt wäre es sicher, die konsumierten Inhalte aktiver zu verarbeiten. Dies gelang mir in letzter Zeit bei Weiterbildungen durch das relativ konsequente Notieren von wichtigen Punkten und „Learnings“ immer etwas besser. Leider verschwanden diese Notizen danach relativ schnell in irgendwelchen „Keller“-Archiven auf meinem Computer oder Evernote-Account. Dadurch und durch die Verschiedenartigkeit der Notizen, gelang es mir nicht recht die Informationen miteinander zu verknüpfen, was ein weiterer wichtiger Schritt für die nachhaltige Verarbeitung der Informationen gewesen wäre.
Diese beiden Lösungsansätze für eine nachhaltigere Informationsverarbeitung mit der Brille des „Lernens in der Digitalisierung“ betrachtet führte mich relativ schnell zu einem Wiki als geeignetes Werkzeug dafür. Ein gut dazu passendes Buch Der Wiki-Weg des Lernens hatte ich vor einigen Jahren einmal teilweise gelesen. (Notizen dazu hatte ich mir damals leider keine gemacht und eine Umsetzung blieb leider auch aus.)

Umsetzung

Im Zusammenhang mit meinem Fokus für das Jahr 2019, wollte ich nun aber auch bei der Verarbeitung meines Lernens in die Umsetzung kommen. Die erste Idee eines Wikis innerhalb von Evernote verwarf ich wieder, da ich nicht von einem kommerziellen Tool abhängig sein wollte und die Verlinkung darin etwas komplizierter ist. Ich entschied mich für ein eigentliches Wiki. Zwar schaute ich mir verschiedenste Wiki-Systeme an (Wikimatrix), war dabei aber relativ bald ein wenig überfordert. Schlussendlich entschied ich mich für ein relativ weit verbreitetes, welches auch recht einfach zu installieren und bedienen ist – Dokuwiki. Dieses sollte mein persönliches Wissensnetz werden.
Der Aufwand für die Installation, die Definition der Grobstruktur und das Schreiben erster Einträge hielt sich einigermassen in Grenzen. Die eigentlichen und nicht zu unterschätzenden Knackpunkte folgen aber nun: Verarbeite ich möglichst viele Informationen mit eigenen Notizen? Finden diese Notizen den Weg in mein Wissensnetz? Nehme ich den Aufwand auf mich, die einzelnen Notizen miteinander zu verknüpfen? Bereits jetzt tue ich mich schwer damit, doch ich möchte unbedingt am Ball bleiben. Ich werde versuchen in diesem Blog in unregelmässigen Abständen von meinem Weg mit dem Wissensnetz zu berichten.

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