Fokus mit Tomatenmusik

Den Fokus zu behalten beim Lernen oder anderen Arbeiten ist (zumindest für mich) nicht immer ganz einfach. Wie Tomaten und Musik mir dabei ein wenig helfen können, möchte ich in diesem Blogbeitrag kurz beschreiben.
Erfahrungsgemäss wird es im Frühling auf BolLernen ziemlich ruhig. Die relativ zeitintensiven Arbeiten am Stundenplan stehen an. Sobald dieser jeweils seine definitive Form angenommen hat, steht bereits der Schuljahresendspurt mit diversen Anlässen und zu erledigenden Aufgaben vor der Tür. Trotzdem möchte ich in diesem Jahr versuchen, den Blog deswegen nicht völlig zu vernachlässigen. Das Zusammenstellen des Stundenplans ist eine Arbeit, die relativ viel Konzentration braucht. Doch auch sonst, bei Vorbereitungen von Unterrichtseinheiten, beim Lesen von Fachartikeln oder beim Schreiben eines Blogartikels ist es für mich wichtig den Fokus behalten zu können. Als ersten relativ logischen Schritt ist es sicher wichtig, die Möglichkeiten der Ablenkungen auf ein Minimum zu reduzieren. Dazu brauche ich persönlich einen möglichst aufgeräumten Arbeitsplatz und eine geschlossene Tür. Ganz wichtig ist natürlich auch, dass möglichst alle Mitteilungen, die uns mittlerweile die verschiedensten digitalen Geräte senden wollen, ausgeschaltet sind. Dazu gibt es glücklicherweise immer mehr technische Möglichkeiten. Darauf möchte ich aber im Moment gar nicht genauer eingehen, sondern auf zwei ergänzende „Techniken“ die ich in den vergangenen Monaten ausprobiert habe eingehen:

Pomodoro Technik

Die Pomodoro-Technik (Wikipedia Artikel) ist eine Methode, die von Francesco Cirillo in den 1980er Jahren entwickelt wurde. Es teilt die Arbeit in Fokus-Zeiten und kurzen Pausen dazwischen ein. In der ursprünglichen Form dauert ein Fokus-Abschnitt 25 Minuten, danach kommt eine Pause von 2 bis 5 Minuten und anschliessend gleich die nächste Konzentrations-Zeit. Nach vier solcher 25-Minuten-Abschnitte folgt eine längere Pause von 15 bis 20 Minuten. Der Name pomodoro stammt von der Küchenuhr in der Form einer Tomate, die Cirillo bei seinen ersten Versuchen benutzte.
Die Dauer der Fokus-Zeit kann natürlich auch den persönlichen Präferenzen angepasst werden. Nachdem mir am Anfang die 25 Minuten zu kurz vorgekommen waren, habe ich verschiedene längere Zeitintervalle ausprobiert, um mittlerweile wieder beim Ursprung gelandet zu sein. Überlegt habe ich mir auch, die Intervalle am Morgen, wenn meine Konzentration noch besser ist, länger zu machen und erst ab ca. 11 Uhr auf die 25 Minuten einzuschwenken. Wenn ich mir aber ständig Gedanken mache, wie ich die Methode optimieren könnte, ist dies dem Fokus auch nicht gerade dienlich, daher schreibe ich diesen Beitrag (vor 11 Uhr) wieder in 25-Minuten-Intervallen. Auch bei den Tools die mich bei dieser Methode unterstützen, habe ich schon relativ viel ausprobiert – von der einfachen Küchenuhr (habe leider keinen in der Form einer Tomate gefunden), zum Timer auf dem Handy bis hin zu einer grossen Zahl spezialisierter Apps. Hängengeblieben bin ich für den Moment bei der App Focus. Dies hauptsächlich da diese auch auf der Apple Watch relativ gut funktioniert und einfach zu bedienen ist.

Musik

Während meiner Ausbildungszeit habe ich sehr oft zum Arbeiten Radio gehört. Ein wenig hat es mir schon geholfen den Fokus zu behalten, da ich danach jedoch relativ gut Bescheid wusste, was aktuell gerade in der Welt passiert und welche Songs gerade angesagt sind, bin ich mir nicht sicher, wie effektiv es wirklich war. Später habe ich damit aufgehört und wenn ich mich konzentrieren musste, darauf geachtet, dass keine Musik lief. Deshalb habe ich verschiedene Hinweise auf Musik, die der Konzentration förderlich sein sollte, relativ lange ignoriert. Vor etwas mehr als einem Jahr habe ich dann trotzdem einmal einen Versuch gestartet. Gerade auf längeren Fahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln und vielen anderen Geräuschen, konnte mich diese Variante der Fokussteigerung überzeugen. Mittlerweile verwende ich es nicht nur unterwegs, sondern auch bei längeren Arbeiten im Schulzimmer oder zu Hause.
Die günstigste Variante ist sicher, sich auf dem Handy, Computer, Spotify oder wo auch immer eine Playlist von Songs zusammenzustellen, die einem helfen den Fokus hochzuhalten. Ich persönlich verwende im Moment den Service brain.fm, bei welchem ich einmal relativ günstig ein Abo auf Lebenszeit erwerben konnte. Brain.fm habe ich damals gewählt, da er auch die Möglichkeit bietet Musik für die Offline-Verwendung herunterzuladen und da ich gerade über dieses günstige Angebot stolperte. Weitere bekannte Alternativen wären focus@will oder noisli.

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