UNM-Tagung 2018

Obwohl diese Tagung bereits zum neunzehnten Mal stattfand, war ich zum ersten Mal dabei. Nachfolgend einige Eindrücke, Gedanken und Learnings von meiner Seite.
Aufgrund eines Blogbeitrags bin ich auf die UNM-Tagung gestossen und da mich einige der angebotenen Workshops gleich angesprochen haben, habe ich mich angemeldet. Doch halt – was bedeutet eigentlich die Abkürzung „UNM“? Nach etwas Recherche fand ich die Lösung „Unterricht mit Neuen Medien“. In diesem Zusammenhang bin ich dann auch über eine Präsentation von Beat Döbeli gestolpert, welche er bei der letzten Tagung vor zwei Jahren gehalten hat (Link zur Präsentation). In dieser merkt er kritisch an, dass eine solche Tagung zu neuen Medien in der 18. Ausgabe immer noch nötig ist und fordert auf einer Folie gar die Abschaffung. Trotzdem machte ich mich am Samstag (bei idealem Tagungswetter) auf den Weg an die PH Zürich. Der volle Hörsaal bei den Keynotes und die ausgebuchten Workshops zeigten, dass die Thematik immer noch aktuell ist und immer mehr in der Breite der Bildungsverantwortlichen (Lehrplan21 sei Dank…) angekommen ist. Was einerseits positiv ist, führte beim Stehlunch über Mittag zu sehr engen Platzverhältnissen. Hier sollte sich die PHZH für die Jubiläumsveranstaltung (auch diese wird es wohl – entgegen der Forderung von Döbeli – noch immer brauchen) eine bessere Lösung überlegen. Doch nun zu den eigentlichen Inhalten:

Keynotes

Bei den Keynotes zur Eröffnung der Tagung sprach zunächst Anja Wyden Guelpa, die Alt-Staatskanzlerin des Kantons Genf und Direktorin des CivicLab, zum „Rathaus als Vergnügungspark – Was funktioniert bei der Demokratievermittlung“ und anschliessend Paolo Rüegg, Student an der School of Design Engineering in London, zum „digitialen Sackmesser“. Beide Keynotes gaben spannende Einblicke in die Arbeit der beiden Personen und waren gut vorgetragen. Für mich persönlich beinhalteten sie aber nicht Punkte, die mich besonders erstaunen und zu einer weiteren Vertiefung motivieren konnten. So gehe ich gleich über zu den Workshops:

Workshop 1: Calliope

Unter dem Titel „Mit dem Calliope die physische mit der virtuellen Welt verbinden – Making mit Sensoren und Aktoren“ hatte ich vor dem Mittag wiedereinmal etwas Zeit, mich mit dem Callipe auseinanderzusetzen und weitere Erfahrungen damit zu sammeln. Der Workshop hatte für mich eine gute Balance zwischen Input und der Möglichkeit selber auszuprobieren. Er motivierte, mich auch in naher Zukunft mit diesem Mikrocontroller auseinanderzusetzen und mögliche Einsatzszenarien in meinem Unterricht zu überlegen. Speziell wertvoll für mich waren auf der einen Seite der Hinweis auf und erste Erfahrungen mit den „Calliope-Karten“ der PHZH, welche auf dieser Webseite zur Verfügung stehen. Auf der anderen Seite hat mich der Workshop motiviert, mich mit den verschiedensten Erweiterungen (Aktoren und Sensoren) auseinanderzusetzen und diese auszuprobieren.

Workshop 2: Drohnen

Am Nachmittag machte ich unter dem Titel „Unterrichten aus der Vogelperspektive – Möglichkeiten einer Drohne im Schulumfeld“ erste Schritte in die Welt der Drohne. (Obwohl ich mir über meinen zweijähriger Sohn schon lange eine Drohne wünsche, wurde diese bisher noch nicht bewilligt…) Die meisten der erwähnten Beispiele für den Einsatz von Drohnen im Unterricht tönten zwar gut, waren aber aus meiner Sicht etwas gar weit hergeholt (ähnlich wie der Wunsch meines Sohnes…). Spannend fand ich hingegen der Hinweise auf die kleine Drohne DJI Tello und die Möglichkeit diese mit Scratch zu programmieren. Dies wäre aus meiner Sicht eine spannende Vertiefung für interessierte Schülerinnen und Schüler im Fach Medien und Informatik. Da sich die Stadt im Zusammenhang mit der Drone Champions League Veranstaltung in Rapperswil mehrere solche Drohnen angeschafft hat, werde ich schauen, dass ich eine solche in den nächsten Tagen in die Hände bekomme und erste Erfahrungen sammeln kann.

Dies und das

Obwohl ich eigentlich gerne fotografiere und auch zumindest mein Handy dabei hatte, habe ich bei dieser Tagung doch kein einziges Foto gemacht und muss nun für diesen Blogpost und meine Erinnerungen auf andere Fotos zurückgreifen. Dies zu ändern, nehme ich mir als Vorsatz für die nächste Tagung.
Und wenn wir schon bei Vorsätzen sind, nehme ich mich auch gleich noch an der Nase bezüglich meinem Ziel für das Schuljahr wieder häufiger Blogbeiträge zu schreiben. Da ich aber auf Ende September privat umgezogen bin, musste alles andere ein wenig hinten anstehen.

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