Digitale Schule auf festem Fundament

Dass die Digitalisierung Auswirkungen auf die Schule hat, ist mittlerweile relativ unbestritten und war auch schon mehrfach Thema in diesem Blog. In den letzten Tagen habe ich mir nochmals intensiver damit befasst, wie dies aussehen könnte und welches „Fundament“ dazu nötig ist.

Diese Gedanken habe ich mir im Zusammenhang mit Diskussionen rund um ein Medienbildungskonzept in der Schulgemeinde in der ich unterrichte gemacht. Meine Überlegungen habe ich dann versucht soweit als möglich auf das Wesentliche zu reduzieren und in einer Grafik übersichtlich darzustellen. Diese besteht nun aus den folgenden drei zentralen Bereichen:

Digitalisierung

Der Auslöser für die Veränderungen ist die Digitalisierung oder der Leitmedienwechsel, wie dieser Wandel in der Gesellschaft oft auch noch bezeichnet wird. Diese Entwicklung bringt einerseits neue Herausforderungen für die Schule, andererseits bietet die Digitalisierung aber auch ganz neue Möglichkeiten für den Schulunterricht (vgl. dazu auch den Blogbeitrag zum SAMR-Modell).

Der Lehrplan 21 hat diese Entwicklung teilweise bereits aufgegriffen (beispielsweise im Modullehrplan „Medien und Informatik“). Dies hat dazu geführt, dass die Thematik immer mehr zum Thema für die Schule wird, nachdem diese im Bildungsbereich immer wieder etwas unter die Räder kam.

Schule

Wie bereits im Blogbeitrag „Meine digitale Schule“ beschreiben, kann der „digitale Schulalltag“ grob in vier Bereiche unterteilt werden: Schulzimmer, Informatikzimmer, Lehrerzimmer und Pausenplatz. Für die derzeitigen Überlegungen, habe ich das digitale Schulzimmer nochmals in drei Unterbereiche eingeteilt: Werkzeuge (Hardware), Werkzeuge (Software) und die Digitalisierung als Thema (Anwendungskompetenzen (Lehrplan 21) und die Anforderungen der digitalen Gesellschaft (wie beispielsweise im Buch „Digitale Kompetenz“ beschrieben). Alle Bereiche habe ich in der Grafik versucht mit Hilfe von einigen Stichworten zu umschreiben.

Damit die Umsetzung (vor allem im Schul- und Informatikzimmer) auch klappt, sind von den Lehrpersonen sowohl fachliche als auch didaktische Kompetenzen gefragt (vgl. dazu beispielsweise auch Vorträge von Herrn Döbeli (Folie)).

„Fundament“

Damit die Digitalisierung der Schule in den einzelnen Bereichen auch wirklich klappt, ist ein solides Fundament nötig. Dieses Fundament besteht meiner Meinung nach aus zwei zentralen Komponenten: einerseits die Technik und andererseits die Pädagogik. Während dem die Notwendigkeit der Technik (Geräte – Anschaffung, Sicherheit, Wartung und Support) für die meisten Personen sofort klar ist, kommt der Bereich der Pädagogik leider noch allzu oft zu kurz. Die Formulierung der konkreten Ziele, der pädagogische Support, die persönliche Beratung, die Weiterbildung und die Vernetzung der Lehrpersonen untereinander sind Bereiche an denen in den folgenden Jahren sicher noch stark gearbeitet werden muss und für die, entsprechende Ressourcen notwendig sind.

 

Digitalisierung Schule

 

Diese Grafik ist eine Momentaufnahme meiner Gedanken und es werden sicher in nächster Zeit noch Anpassungen nötig sein. Diesbezüglich bin ich natürlich auch jederzeit froh um Feedback.

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